„. .. an deinen Quellen, Natur, erfrischten sie sich, ach! an den heiligen Freuden, die geheimnisvoll aus deiner Tiefe quillen und den Geist erneun . . .“
aus Hyperion von Friedrich Hölderlin (1770–1843)
Wasserdargebot – die Ressource Wasser
Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf unserer Erde – keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen. Unser Planet wird mit rund 71% durch Meere bedeckt und nur ca. 29% sind Landflächen. Nur etwas 0,77% des Wasserangebotes ist Süßwasser und kann als Trinkwasser verwendet werden. Der größte Anteil von rund 95,6% ist Salzwasser. Der menschliche Körper besteht zu rund 65% aus Wasser, ohne Wasser kann der Mensch nur wenige Tage überleben. Jederzeit und in ausreichender Menge verfügbares, sauberes Trinkwasser dient dem Menschen nicht nur als wichtigstes Lebensmittel, sondern es ist auch ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge gegenüber Krankheiten und Epidemien.
Wasser – im Alltag unverzichtbar
Täglich rund 127 Liter Trinkwasser, dies entspricht einer Badewannenfüllung, nutzt heute durchschnittlich jeder Einwohner in Deutschland. Zum Kochen und Trinken sind es drei bis sieben Liter, der weitaus größere Anteil wird für die Hygiene (Baden, Duschen, Körperpflege, Toilettenspülung, Wäschewaschen etc.) genutzt. Bereits seit einigen Jahren ist der Wasserbedarf der Haushalte rückläufig, weil aus einer Vielzahl von Gründen bewusster und sparsamer mit dem kostbaren Nass umgegangen wird. Vergleicht man das Nutzungsverhalten in Deutschland mit dem in anderen Ländern der Welt, so ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die zur Verfügung stehende Wassermenge, sondern auch der Wasserpreis einen spürbaren Einfluss auf den Trinkwassergebrauch hat. Während beispielsweise in Rumänien fast 300 Liter pro Einwohner und Tag benötigt werden, reicht diese Menge einem Einwohner Litauens drei Tage lang.