Wasserversorgungsverband
Obere Schussentalgruppe
Ballenmoos 39
88339 Bad Waldsee
Tel.: 0 75 24 / 400 24-0

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Pressemitteilung über die Ursache der Verkeimung im Versorgungsnetz der OSG

In einer Trinkwasseruntersuchung der OSG vom 15.11.2010 wurden Keime festgestellt. Dies hatte zur Folge, dass eine Desinfektion mittels Chlorung der Wasserverteilungsanlagen im Versorgungsbereich Stadt Bad Waldsee, Bergatreute, Roßberg, Ober- und Mittelurbach, Mennisweiler, Gaisbeuren, Reute, Kümmerazhofen, Magenhaus, Möllenbronn, Tannweiler, Tannhausen, Laimbach, Rugetsweiler, Zollenreute, Steinenbach, Blönried und Stuben erfolgen musste. Bis auf den Teilort Mennisweiler wurde die Chlorung ab dem 27.11.2010 wieder eingestellt.

Der Verband führte daraufhin umfangreiche Untersuchungen zur Ermittlung der Ursache für die Verunreinigung durch. Nachdem in drei aufeinander folgenden Wasseruntersuchung im Zulauf des Hochbehälter Blasiberg bei Mennisweiler keine Keime nachgewiesen wurden verstärkte sich zunächst der Verdacht, dass die Verunreinigung durch den Hochbehälter eingetragen wurde. Nachdem hier keine Auffälligkeiten festgestellt werden konnten wurden weitere Wasseruntersuchungen durchgeführt. Hierbei wurde in einer Untersuchung im Zulauf zum Hochbehälter 4 coliforme Keime festgestellt. Der Hochbehälter erhält sein Wasser aus dem Grundwasserwerk Haidgauer Heide im Bereich von Haidgau. Im Grundwasserwerk selber wurden in insgesamt vier durchgeführten Untersuchungen keine Keime festgestellt.

Von Seiten des Verbandes wurden daraufhin sämtliche Schachtbauwerke auf der Förderleitung inspiziert. Es konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Die Förderleitung mit einer Länge von rund 5,6 km Länge wurde daraufhin in mehrere Leitungsabschnitte unterteilt und an verschiedenen Stellen Wasseruntersuchungen durchgeführt. Zeitgleich erfolgte eine Überprüfung ob in dieser Leitung ein Leck vorhanden war. Dies konnte doch mit Hilfe von Druckprüfungen ausgeschlossen werden. Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass an einem Be- und Entlüftungsventil eine sehr hohe Keimzahl festgestellt werden konnte. Be- und Entlüftungsventile haben die Aufgabe, störende Luftansammlungen in Leitungen zu verhindern, das vollständige Füllen und Entleeren einer Rohrleitung zu unterstützen, Unterdruck zu begrenzen sowie im Druckbetrieb angesammelte Gase (Luft) abzuführen. Diese werden in Schächten eingebaut und stehen im freien Luftkontakt. Eine Gefahr eines Eintrages über diese Ventile besteht nach bisherigen Erkenntnissen nur, wenn die Schächte mit Wasser gefüllt sind und so verschmutztes Wasser in die Ventile gesaugt werden kann. Der Schacht ist jedoch entwässert und es stand zu keiner Zeit Wasser im Schacht.

Durch die Befunde an dieser Stelle wurde daraufhin das Be- und Entlüftungsventil ausgebaut und in die Einzelteile zerlegt. Hierbei konnte eine Nacktschnecke im Bereich der Abdichtungsscheibe des Gehäuseoberteils gefunden werden. Die Schnecke hatte keine Möglichkeit in die Wasserleitung zu gelangen, jedoch hatte Sie Kontakt mit Wasser, welches in minimalem Umfang in und aus dem Ventil gelangen kann. Die Schnecke wurde in Wasser eingelegt und zum Labor zur Untersuchung gebracht. Der Befund des Wassers hat eine sehr hohe Keimzahl ergeben. Somit muss nach den heutigen Erkenntnissen davon ausgegangen werden, dass dies die Ursache der Verkeimung gewesen war.

EntlüftungsventilDie Förderleitung wird jetzt desinfiziert und dann in einen Simulationsbetrieb die Regelversorgung nachgestellt und hierbei umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Sollte über einen längeren Zeitraum keine neue Verkeimung stattfinden, so kann die Wasserversorgung wieder in den Regelbetireb gehen. Dies erfolgt jedoch erst nach Freigabe durch das Gesundheitsamt Ravensburg. Diese Art des Eintrags einer Verschmutzung war bisher weder dem Gesundheitsamt noch der OSG auch nicht durch die Fachliteratur bekannt. Als Erstmaßnahme werden sämtliche Be- und Entlüftungsventile dahingehend gesichert.

Das Bild zeigt das Be- und Entlüftungsventil über welches der Eintrag erfolgte.

Achtung! Wichtige Information
Aufhebung der Chlorung vom Trinkwasser für die Bereiche Bad Waldsee, Bergatreute, Roßberg, Ober- und Mittelurbach, Gaisbeuren, Reute, Kümmerazhofen, Magenhaus, Möllenbronn, Tannweiler, Tannhausen, Laimbach, Rugetsweiler, Zollenreute, Steinenbach, Blönried, Münchenreute, Stuben, Englerts, Haslanden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie Ihnen bekannt ist, wurde wegen einer Verunreinigung das Trinkwasser gechlort.

Durch mehrere Untersuchungen konnte ein Hochbehälter als mögliche Ursachenquelle lokalisiert werden. Derzeit erfolgt eine gründliche Überprüfung des Behälters und eines möglichen Eintragspfades. Nach bekannt werden der Untersuchungsergebnisse wurde der Behälter vom Netz genommen. Lediglich die Versorgung des Teilortes Mennisweiler muss von diesem Behälter erfolgen.

Die bestehende Chlorung des Trinkwassers wird ab Samstag 27.11.2010  eingestellt.

Für die Ortschaft Mennisweiler muss die Chlorung vorerst aufrechterhalten werden. Eine Benachrichtung der Bevölkerung von Mennisweiler über eine Änderung erfolgt über Flugblätter.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass das Chlor noch über mehrere Tage im Netz vorhanden sein wird. Insbesondere die Aquariumbesitzer sollten dies beachten. Sobald das Chlor aus dem Netz gespült wurde, werden vom Gesundheitsamt weitere bakteriologische Nachproben entnommen. Dies wird in der 49. Kalenderwoche erfolgen.
Über die Ergebnisse werden wir sie informieren.

Für etwaige Rückfragen stehen Ihnen:
Der Wasserversorgungsverband
Techn.Geschäftsführer Herr Frech
Tel. 07524/400240

gerne zur Verfügung.

Abkochempfehlung für die Bereiche Stadt Bad Waldsee, Bergatreute, Roßberg, Ober- und Mittelurbach, Gaisbeuren, Reute, Kümmerazhofen, Magenhaus, Möllenbronn, Tannweiler, Tannhausen, Laimbach, Rugetsweiler, Zollenreute, Steinenbach, Blönried und Stuben

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger bei einer Routineuntersuchung im Trinkwasser wurde eine Verunreinigung mit coliformen Keimen / Escherichia coli festgestellt. Aufgrund dieser Feststellung entspricht das Trinkwasser nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung.

Aus Vorsorgegründen ist das entnommene Trinkwasser abzukochen.

Dabei ist zu beachten, dass das Wasser kurz aufsprudeln muss. Das gleiche gilt für solches Wasser, das zwar nicht zum Trinken bestimmt ist, aber bei der Herstellung, Bearbeitung, Abfüllung oder Verpackung von Lebensmitteln unmittelbar oder mittelbar mit diesem in Berührung kommt (z.B. Salatputzen, Zähneputzen), sei es auch nur infolge der Reinigung von Geräten und Gefäßen.
Bei den festgestellten Keimen handelt es sich nicht um Krankheitserreger, sondern um so genannte Indikatorkeime. Da die Untersuchung auf Krankheitserreger wegen der zu großen Anzahl der in Frage kommenden Erreger nicht möglich ist, wurden vom Gesetzgeber Indikatorkeime (Escherichia coli und coliforme Keime) festgelegt, die routinemäßig nachgewiesen werden können. Werden diese Keime nachgewiesen, muss davon ausgegangen werden, dass verunreinigtes Oberflächenwasser in die Versorgungsanlage gelangt ist. Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass auch Krankheitserreger mit eingedrungen sind, deshalb wird aus Vorsorgegründen das Abkochen des Trinkwassers empfohlen.
Da es sehr schwierig ist, sämtliches Trinkwasser abzukochen, das zum täglichen Bedarf benötigt wird, wurde von Seiten des Gesundheitsamtes Ravensburg beschlossen, das Trinkwasser mit Chlor zu desinfizieren. Dem Trinkwasser wird dabei die nach der Trinkwasserverordnung zulässige Menge an Chlor zugegeben. Ein leichter Chlorgeruch ist daher nicht auszuschließen.

Es wird darauf hingewiesen, dass mit Chlor desinfiziertes Wasser für Aquarien ungeeignet ist.

Die Chlorung des Trinkwassers soll am 17.11.2010 beginnen. Nach Installation der Chloranlage wird das gesamte Leitungsnetz gespült. Die Spülung wird solange fortgeführt, bis an jeder Entnahmestelle ein Chlornachweis vorliegt. Durch diese Maßnahme soll erreicht werden, dass das gesamte Versorgungsnetz und die dazugehörigen Hochbehälter desinfiziert werden. Wir empfehlen die Hausinstallation durch Öffnen einiger Entnahmestellen ebenfalls durchzuspülen.
Die bestehende Abkochempfehlung muss solange eingehalten werden, bis die Desinfektion des Trinkwassers mit Chlor greift (bis ein Chlorgeruch wahrgenommen wird). Es wird noch darauf hingewiesen, dass die eingesetzte Chlorkonzentration zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung führen kann. Die Beendigung der Chlorung wird öffentlich bekannt gegeben.
Für etwaige Rückfragen steht Ihnen der Wasserversorgungsverband Obere Schussentalgruppe zur Verfügung. Tel. 07524 / 400 240
Hinweis: Die Chlorung betrifft nicht die Teilorte Michelwinnaden und Haisterkirch.

Aktuelle Uranuntersuchung in Bad Waldsee vom 09.06.2010

Parameter Untersuchungsergebnis Grenzwert
Uran (U) 0,0037 mg/l vorläufiger Leitwert:
0,01 mg/l

Der in unserem Wasserblättle veröffentlichte Wert von 0,0089 mg/l bezieht sich ausschließlich auf das Grundwasserwerk Steinach und das dort direkt am Brunnen entnommene Wasser. Der oben dargestellte Wert ist das abgegebene Mischwasser aus den Hochbehältern, da von uns das Grundwasser aus Steinach mit den Grundwässern aus Gaisbeuren, Haidgauer Haid und Kümmerazhofen durchmischt wird und somit auch der Uranwert sinkt.

26. Juni 2010

Der Wasserversorgungsverband Obere Schussentalgruppe beteiligt sich an dem „Tag der Hilfsbetriebe“ der Stadt Bad Wurzach. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer.

Hier kann der Flyer heruntergeladen werden PDF speichern

12. Juni 2010

Tag der offenen Tür

Am Samstag, 12. Juni, von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr ist Tag der offenen Tür beim Wasserversorgungsverband Obere Schussentalgruppe. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, das neue Betriebsgebäude am Ortsrand Bad Waldsees zu besichtigen. Der SV Haisterkirch bewirtet die Gäste mit Getränken, Kaffee und Kuchen. Zudem gibt es ein Wasser-Quiz-Gewinnspiel mit tollen Preisen und auch für die Unterhaltung der Kleinen ist mit einem Kinderprogramm gesorgt. Parkplätze finden Sie ausreichend beim Feuerwehrgerätehaus.

Im Juni 2010

Unsere neue Internetseite geht online

Mit einem neuen Gesicht geht im Juni unsere neu gestaltete Homepage online. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim erkunden der neu gestalteten Seiten.

Im April 2010

Bezug des neuen Betriebsgebäudes im Ballenmoos in Bad Waldsee

Am Montag, 15. März wurde die Verwaltung des Wasserversorgungsverbandes in die neuen Geschäftsräume in Bad Waldsee, Ballenmoos 39 umgezogen. Während des gesamten Umzuges war immer eine telefonische Erreichbarkeit gegeben. Und bereits am Dienstag, 16. März konnten ab dem Nachmittag auch die vollen Geschäftsaktivitäten wieder aufgenommen werden. Der Umzug der verschiedenen Lager wurde für die folgenden Wochen abegewickelt.